Gut zu wissen !

• Bienen gehören zur Gruppe der Stechimmen, einer Untergruppe der großen Insektengruppe der Hautflügler.
• Honigbienen sind Bienen, werden jedoch gezüchtet und stammen ursprünglich aus deutlich wärmeren Klimagebieten Vorderasiens. Sie werden als Haustiere von Imkern gehalten und fürsorglich gepflegt, um guten Honig zu produzieren.
• Im Gegensatz dazu sind die Wildbienen rein heimische Tiere.
• In Deutschland gibt es mehr als 565 Wildbienenarten, zu denen übrigens auch die Hummel zählt! 
• Im Gegensatz zu den ursprünglich asiatischen Honigbienen leben die Wildbienen nicht in Insektenstaaten sondern solitär, also einzeln.
• Wussten sie, dass 80% der heimischen Nutzpflanzen  und über 90% der heimischen Pflanzen von Bienen bestäubt werden. Dazu sind Wildbienen noch viel wichtiger als die Honigbienen allen voran die dichtbehaarten Hummeln.
  Im Gegensatz zu den ans wärmere Klima Vorderasiens gewöhnten Honigbienen, die erst ab 12° C herumfliegen, sind die Wildbienen an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst und fliegen schon ab kühlen 7° C durch die Gegend, auch bei Regen und Wind.
• Wildbienen können Blüten besser bestäuben als Honigbienen, da sie bei ihren Blütenbesuchen mit ihrem Körper die gesamte Blütennarbe berühren. Das macht sie dadurch auch zu den mit Abstand wichtigsten Bestäubern von Obstbäumen und Beerensträuchern.
• Heimische Wildbienen und Insekten sind laut einer Studie des Entomologischen Vereins Krefeld in den letzten 30 Jahren um 80% zurückgegangen.
• Insektenarten machen ca. 2/3 der Bevölkerung eines Ökosystems aus. Der Insektenbestand nimmt in ganz Europa erschreckend schnell ab.
• Das ist schlimm, denn zu den wichtigen Aufgaben der Insekten gehören unter anderem:
  Bestäubung, Auslese kranker Pflanzen, Schädlingsbekämpfung, Samenverbreitung, Aasbeseitigung, Bodengesundheit
• Zeit, etwas zu tun!

Quelle: Mein großes Summen , 2021 Edition Michael Fischer GmbH, emf-verlag, ISBN 978-3-7459-0274-7